Cécile Moreno | Assoziierte Doktorandin

Ehemaliges Mitglied
Kritisches Denken im Plural. Begriffliche Wege der Sozialforschung
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
E-Mail: cecile.moreno  ( at )  googlemail.com Tel: +49(0) 30 / 20 93 70700

Mutterinstitut : Université Paris Nanterre | Position : Philosophie-Lehrerin, Doktorandin in Theaterwissenschaft | Fachbereich : Theatergeschichte , Philosophie |

Biographie

Ihre Doktorarbeit widmet Cecile Moreno dem Theaterregisseur Patrice Chéreau, ihre Arbeit hat den Titel

„Patrice Chéreau in Nanterre : eine neue Heterotopie ?” und wird von Prof. Jean-Louis Besson an der

Universität Paris-Nanterre (Frankreich) betreut.

Als staatlich geprüfte Lehrerin der Philosophie unterrichtete sie in verschiedenen Lehranstalten in der

Umgebung von Paris, wie auch in den Gebieten mit besonderer Bildungsförderung (ZEP in französisch

genannt), bevor sie in das Lehrerkollegium des Internatsgymnasiums Saint-Martin de France in Pontoise

eintrat, welches ungefähr 1000 Schüler hat.

Sie lebt heute in Berlin, wo sie auch weiterhin als Lehrerin in deutschen Einrichtungen tätig ist.

Ausgehend von den geisteswissenschaftlichen Vorbereitungsklassen der Hypokhâgne und Khâgne am

Lycée Saint-Sernin in Toulouse erhielt sie ihre philosophischen Grundlagen von Monique Gomar und

Pascal Dupont. Der Master an der Universität von Toulouse, unter der Leitung von Pierre Montebello,

hinterfragte den Begriff der nietzschanischen Affirmation anhand seines symbolischen Ausdrucks im

Herzen der mythologischen Trilogie von Theseus, Ariane und Dionysos.

Von der Ausdruckskraft des Journalismus angezogen, unterbricht sie vorübergehend ihre universitäre

Laufbahn, um mit dem geschriebenen Wort in den Printmedien ihren Weg zu finden.

Während ihrer 8-jährigen Tätigkeit als Journalistin für Regional-, Stadt- und Kunstzeitschriften arbeitete

sie auch in Paris als Korrespondentin für Centre-Presse, die zur Le Monde-Gruppe gehörte.

Im Rahmen ihrer journalistischen Tätigkeit bekam sie die Gelegenheit Raoul Coutard zu treffen, den führenden Kameramann und Fotographen der filmischen Stilrichtung der „Nouvelle Vague“. Als Co- Autorin erarbeitete sie zusammen mit ihm dessen Biographie „L’impériale de van Su“, die im Ramsay Verlag 2006 erschienen ist.

Fasziniert von den darstellenden Künsten, dem Theater und dem Kino, entschied sie sich, ihren Master 2

einem Theaterstück und seinem Regisseur zu widmen, « der Kamiliendame » von Frank Castorf, dem

ehemaligem Intendanten der Volksbühne in Berlin. Unter der Leitung von Frau Brigitte Krulic und Frau

Pascale Cohen-Avenel an der Universität von Nanterre befasste sich Cecile Moreno mit dem ersten

Bühnenstück des deutschen Regisseurs in französischer Sprache in Paris, das im „Theater de l’Odéon“ im

Jahre 2011 aufgeführt wurde. Die Studienarbeit bekam die Auszeichnung „sehr gut“.

Sie veröffentlichte im Januar 2018 mit der Gesellschaft für Stadtgeschichte von Nanterre ihr

theatergeschichtliches Buch "Tous les arbres ont des racines. Théâtre des Amandiers (1965/1982), les années fondatrices" („Alle Bäume haben Wurzeln. Theater des Amandiers (1965/1982), die

Gründungsjahre“).  Das Ergebnis von zehn Jahren Arbeit zeigt, mit einem Vorwort von Richard Peduzzi,

auf originelle Weise die Entstehung dieses Centre dramatique national, einer der berühmtesten Bühnen in Frankreich mit europäischer und internationaler Anerkennung.

Cécile Moreno ist an die Interdisziplinarität der Wissenschaften gebunden und forscht mit dem Blick

einer Philosophin und auch einer Theaterhistorikerin. Sie ist auch besonders sensibel gegenüber Ansätzen,

die das Verständnis der Forschung mittels geografischer Erfassungen und Fragen verstärken.

Forschungsthema

Meine Doktorarbeit ist dem Werk des Regisseurs Patrice Chéreau gewidmet. 

Sie sucht die Verbindungen zu entschlüssen, die der französische "metteur en scène" mit dem intimen, erlebten, sozialen und theatralischen (die Bühne, Zuschauraum und gesamter Theatersaal) Raum eingeht. 

Um diese Arbeit durchzuführen, scheint es mir relevant nicht nur dramaturgische Konzepte zu benutzen, sondern auch mit anderen Instrumenten, die sich an der Kreuzung von verschiedenen Fachbereichen (Philosophie, Gechichte und Geographie) finden, zu forschen. Unter ihnen findet sich das Konzept der Heterotopie von Michel Foucault.

Titel der Dissertation

Les scènes hétérotopiques de Patrice Chéreau : lieux de quelles révolutions ? (Théâtre Nanterre-Amandiers, 1982/1990)

Institution der Dissertation
Université Paris Nanterre (France)
Betreuer
Jean-Louis Besson
Projekte

Projekt eines Seminares über das Thema "Theater und Heterotopie" im laufe des Jahres 2019/2020 zu organisieren.

Gewünschte Partnerschaft mit den Theater Nanterre-Amandiers (Frankreich) und der Schaubühne Berlin (Deutschland).

Les scènes hétérotopiques de Patrice Chéreau : lieux de quelles révolutions ? (Théâtre Nanterre-Amandiers, 1982/1990)

Prokjet eines Seminares über das Thema "Theater und Heterotopie"

Gewunschte Partnerschaft mit dem Theater Nanterre-Amandiers (Frankreich) und der Schaubühne Berlin (Deutschland)

Publikationen

Bücher:

  1. Tous les arbres ont des racines („Alle Bäume haben Wurzeln“), Ed. Société d’histoire de Nanterre, Januar 2018

  2. L’impériale de Van Su (ou comment je suis entré dans le cinéma en dégustant une soupe chinoise). Zusammenschreiben der Biographie von Raoul Coutard „L’impériale de van Su“ (Ramsay Verlag, 2006, Leiter der Photographie für die filmische Bewegung „ Nouvelle Vague“ (Jean-Luc Godard, François Truffaut...)

Artikel:

  1. „Ah Dieu que la guerre est jolie“ in Bulletin n° 46 „ Quelle histoire! (« Ach Gott, wie schön ist der Krieg » Was für eine Geschichte!) im Bulletin N°46 der Geschichtsgesellschaft von Nanterre im Jahre 2015.
  2. „Über Theater und Menschen; die Entstehung der „Amandiers“ in Nanterre, im Bulletin n°34 im Jahre 2014
  3. „Über die Entstehung der Malerei mit Farbtuben. Besondere Ausgabe in Artistes Magazine, Grand Palais, Verlag im April 2010 in Paris.

Konferenzen, Kommunikationen ( 2014-2018)

  1. Die Geburt des „Theaters des Amandiers“. RADIO Agora, Sendung betitelt „Ondes Possibles. Interview geführt von Catherine Partaluppi. Sendung in live vom großen Saal des Theaters des Amandiers. Samstag 12 Mai 2018.
  2. Szenografie und Inszenierung: Pierre Debauche in Nanterre und Agen. Gespräche und Debatte mit Romain Fohr, Szenograf, in der Buchhandlung des Theaters des Amandiers. 
  3. Konferenz und Debatte mit dem Publikum in „’Société des Lettres de Nanterre“ am Montag dem 5. Februar 2018. “ (Alle Bäume haben Wurzeln. Theater der Amandiers, die Gründerjahre, 1965-1982.)
  4. „1966 Ach Gott, wie schön ist der Krieg“. Eine Heterotopie im „Campus der Folie“. Seminar: 50 Jahre der Universität Paris Ouest Nanterre La Défense“, organisiert vom Labex Les Passés dans le présent. Thema: Wie kann man durch die Geschichte von Nanterre wandern und sie gestalten? Die Entstehung einer Universität ( 1964-1974). Eine Geschichte von Studenten, von Kultur und von Engagement. In der Universität von Paris/Nanterre . Montag dem 24. November 2014.