Dr. Sabine von Löwis | Chercheuse associée

Mobilités, Migrations, Recomposition des espaces
Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, D-10117 Berlin
Email: sabine.vonloewis  ( at )  cmb.hu-berlin.de Tél: +49(0)30 20 93 70738

Institution principale : Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS) | Position : Chercheuse Projet Phantomgrenzen | Discipline : Géographie |

Biographie

Sabine v. Löwis est géographe et travaille depuis Mai 2011 dans le réseau de recherche "Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa" (Frontières fantômes en Europe centrale et orientale) financé par le Ministère Allemand de la Recherche. Elle a précédemment mené ses recherches sucessivement au Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) à Dresde, à la Technische Universität Dresde, à la HafenCity Universität Hambourg et au Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) à Erkner. Elle a travaillé au sein de differents projets sur des questions d'urbanisme et d'aménagement du territoire. Elle s'intéresse notamment à la géographie sociale, et plus particulièrement pour les processus de transformation des structures spatiales. Après des études de géographie à la Technische Universität de Dresde elle a soutenu sa thèse à HafenCity Universität Hambourg en 2010 sur la transformation de la gouvernance spatiale et territoriale dans la region urbaine de Hambourg entre 1989 et 2009. Elle travaille maintenant sur la persistence des espaces et frontaliers historiques à l'Ouest de l'Ukraine, persistance qui s'exprime dans la géographie politique du vote / géographie électorale.

Fichier avec CV
Sujet de recherche

La persistence des espaces et frontaliers historiques à l'Ukraine
Urbanisme et amenagement territoire dans regions urbaine d'Allemange, d'Europe, d'Europe Central et Est, de les Etats Unis,
Gouvernance
Processus de transformation des structures spatiales

Projets

Réseau de recherche "Phantomgrenzen in Ostmitteleuropa" (Frontières fantômes en Europe centrale et orientale) financé par le Ministère Allemand de la Recherche

Organisation de manifestations

Coordination des Werkstattgespräche Phantomgrenzen

Divers

Aktuelle Veröffentlichung der Dissertation in den Schriften zur Governance-Forschung (Band 25) herausgegeben von Ursula Lehmkuhl, Thomas Risse und Gunnar Folke Schuppert "Governance in Stadtregionen zwischen Stabilität und Wandel. Entwicklung der räumlichen Steuerungsstrukturen in der Metropolregion Hamburg von 1989 bis 2009"

Mikrogeographien von Konfliktkonstellationen im südwestlichen postsowjetischen Raum

Das Projekt untersucht, wie Konflikte im postsowjetischen Raum, die vorrangig auf der Ebene der internationalen Beziehungen und im geopolitischen Diskurs verhandelt und betrachtet werden, sich im Alltag der betroffenen Menschen wiederspiegeln und welche Rolle sie dort spielen.

Das Projekt untersucht, wie Konflikte im postsowjetischen Raum, die vorrangig auf der Ebene der internationalen Beziehungen und im geopolitischen Diskurs verhandelt und betrachtet werden, sich im Alltag der betroffenen Menschen wiederspiegeln und welche Rolle sie dort spielen.

Die Makro- und Mesoperspektive bilden einen zentralen Zugang und Rahmen für das Verständnis der Konflikte; gleichwohl – und dies ist zentral für die hier eingenommene Perspektive – sind alle Ebenen interaktiv. Um den Raum und die dort lebenden Menschen besser zu verstehen, ist es wichtig, deren Wissen und Erfahrungen sowie Einstellungen einzubinden und zu analysieren. Im Projekt soll deshalb die Mikroebene, d.h. das Alltagsleben der Konflikte analysiert werden: Wie findet Alltag im Kontext von Konfliktsituationen statt und in welcher Beziehung steht er zu geopolitischen Diskursen um die Konflikte.

Dabei soll die Perspektive der Bevölkerung, die mit den politischen Konfliktkonstellationen konfrontiert ist und in diesen lebt, beleuchtet werden. In der Analyse wird ein Fokus auf die Normen, Werte und Praktiken der betroffenen Bevölkerungen gelegt. Von Bedeutung wird sein, die Erfahrungswelten unterschiedlicher Generationen, aber auch ihre alltagsweltlichen Verflechtungen und ihren Wandel aufgrund veränderter staatlicher bzw. de-facto staatlicher Konstellationen zu untersuchen. Schließlich soll aber auch in Betracht gezogen werden, welchen Rahmen diese staatlichen Formen für den Alltag setzen. Erkenntnisleitend ist die Frage, wie und ob die Ergebnisse die Sicht auf diese Konflikte verändern und einen Beitrag zu den Lösungsansätzen leisten können.

Empirisch sollen in Fallstudienregionen im südwestlichen postsowjetischen Raum mikrogeographische Analysen durchgeführt werden, d.h. längere Vorortaufenthalte mit teilnehmender Beobachtung, leitfadenbasierten Befragungen, offenen Gesprächen, Experteninterviews und Quellenrecherchen.

Publications

Performing Space across time. A 520-year anniversary in a Western Ukrainian village, in: European Review of History, Revue Européene d’histoire, 2018 (forthcoming).

Frontières fantômes et ambivalence des espaces d’identification en Ukraine, in: L’Espace géographique, 2017/2 (Tome 46), pp. 126-142.

Einführung: Lebenswirklichkeiten ländlicher Gesellschaften im Wandel - Fallbeispiele aus Deutschland, Osteuropa und Russland, in: Berichte. Geographie und Landeskunde. H. 4/2016 (2017), S. 261-264.

DisKontinuitäten und Neuordnungen lokaler ländlicher Wirtschaftsweisen in der global vernetzten Ukraine, in: Berichte. Geographie und Landeskunde. Bd. 90, H. 4/2016 (2017), S. 305-326.

Ambivalente Identifikationsräume in der Westukraine: das Phantom der alten Grenze am Zbruč, in: Europa Regional, H. 3-4/2014 (2015), S. 148-162.

Einführung: Zur Zeitlichkeit räumlicher Konstrukte: Grenzen und Regionen in Vergangenheit und Gegenwart, in: Europa Regional, H. 3-4/2014 (2015), S. 83-89.

Einführung zum Themenheft: Special Issue „Phantom Borders in the Political Behaviour and Electoral Geography in East Central Europe“, in: Erdkunde, 2/2015, S. 99-106.

Aufsätze in Sammelbänden/Chapters in edited volumes

Hybride Raumproduktionen. Phantomgrenzen als Konzept zur Erklärung ambivalenter Identifikationsräume in der Ukraine, in: Gefühle im Krieg. Imaginäre und affektive Dimensionen des Ukraine-Konflikts, hrsg. von S. Cwiklinski, R. Dubasevych und M. Schwartz. Berlin: Kadmos-Verlag, im Erscheinen.

„Slava Isusu Chrystu. Dobryj den‘. Zdravstvujte.“ Erinnerung, Aktualisierung und Aufhebung einer Phantomgrenze auf einem ukrainischen Dorffest, in: Wahrnehmen - Erfahren - Gestalten. Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion, hrsg. von M. G. Esch und B. v. Hirschhausen. Göttingen: Wallstein-Verlag, 2017, S. 147-186.

Символи соціально-просторового розрізнення та їхнє зняття у Західній Україні (Symbole sozialräumlicher Differenz und ihrer Aufhebung in der Westukraine), in: Євгенії Волощук, Бориса Бігуна (За ред.): Переступи кордонів, прикордонні простори та прикордонні герої в літературі й культурі ХХ-ХХІ ст., Видавничий Дім Дмитра Бураго, Київ, 2017 [Grenzüberschreitungen, Grenzräume und Grenzgänger in der Literatur und Kultur des 20.-21. Jahrhunderts, hrsg. von B. Bigun und I. Voloshchuk. Kiew: Dmytro Burago Verlag, im Erscheinen].

Herausgeberschaften / Editorship

Themenheft „Lebenswirklichkeiten ländlicher Gesellschaften im Wandel – Fallbeispiele aus Deutschland, Osteuropa und Russland, in: Berichte. Geographie und Landeskunde. Bd. 90, H. 4/2016 (2017).

Themenheft: Zur Zeitlichkeit räumlicher Konstrukte: Grenzen und Regionen in Vergangenheit und Gegenwart, in: Europa Regional, Heft 3-4/2014 (2015).

Special Issue: Phantom borders in the political geography of East Central Europe, in: Erdkunde, Heft 2015/2.